Trödeln im Apfel-Land

Unser Winter ist gerettet, die Apfelplantagen biegen sich vor Fülle, die Erntkisten stapeln sich auf den Feldern und den Traktoren.

Wir gondeln mit Fahrrädern nochmal gemütlich um die zwei Seen

gehen nochmal ausdauernd schwimmen und geniessen eine leckere Pizza bevor es Richtung Parma geht

Wie geht das, ‚im Urlaub ankommen‘?

Irgendwie fällt es schwer, anzukommen im Urlaubsmodus…

Es findet sich kein Ankommen, die Ruhe und Gelassenheit will sich nicht einstellen, kleine Unglücke reihen sich aneinander. Nichts wirklich dramatisches, aber es fühlt sich auch nicht richtig an.

Dann der Platz am See versöhnt

Auch wenn der Lieblingsohrring verloren geht. Dafür hilft gefühlt der halbe Campingplatz mit allen verfügbaren Taschenlampen bei der Suche – so nett!!!

Am Morgen dann ein ausgiebiges Wasserplanschen mit grandiosen Panorama

Die 2,5 Stunden Wanderung auf den Hausberg gerät dank Mister ‚ichkenndaneabkürzung‘ zu einer 4 Stundenrunde – zugegebenermaßen war es eine sehr Schöne!

Am linken Seeufer des linken Sees steht übrigens unser Zelt

Am Abend dann nochmal ein Blick zurück zum Gipfel

Durch den schwarzen Wald zum schwäbischen Meer

Urlaub 2020, das wirkt irreal und irgendwie ungehörig. Der Start ist denn auch zögerlich und holprig

Das große Suchen und Räumen wird sich noch einstellen.

Im schwarzen Wald betuliche Spiessigkeit, während der Bodensee aus der Ferne sich maritim-gelassen präsentiert. Vor der hektischen, trubeligen Betriebsamkeit und den überfüllten Campingplätzen am Ufer hilft dann doch nur die Flucht landeinwärts ins beschauliche Markdorf.

Hier findet sich auch noch ein uriges Plätzchen mit See- und Bergblick

Walsertal: krönender Abschluss

Die aussichtsreichste Etappe steht uns bevor. Dass das stetige Auf und Ab der knapp 18 km und ca 1200 Höhenmeter (rauf und runter) uns am Ende an die Reseven gehen wird, lassen wir mal aussen vor. Dafür entschädigen uns traumhafte Ausblicke.

Hier geht’s los

dann da rauf

und hier wieder runter

nochmals stramm aufwärts

zum Gipfelglück

Der kniequälenden Abstieg zur letzten Alpe

und die letzte nervige Aufstiegsstunde wird wieder gut gemacht

mit der Aussichtsloge der letzten Hütte

Draußen sitzen und Berge gucken bis das letzte Licht weg ist

und tschüss….. bis zum nächsten Mal

Walsertal: gemeinsam sind wir stark

Am Frühstückstisch setzen sich die Diskussionen vom Vorabend nahtlos fort: sollen wir den Übergang wagen, trotz Skepsis des Hüttenwirtes?

Vor der Hütte fällt die Entscheidung und wir machen uns zu acht, mit tatkräftiger Unterstützung der Sonne, auf den Weg

Und der Schnee macht sich tatsächlich vom Acker (auch wenn er haufenweise Schlamm hinterlässt)

Sogar das Kamindl ist schneefrei,

aber oben auf dem Plateau sind wir froh, dass nur noch Reste übrig sind

Walsertal: Schneebremse

Wanderwetter sieht anders aus:

der Blick aus dem Fenster verheißt nichts Gutes

Weil aber einmal Hüttenschlafen sein muss,

trotzen wir dem Pieselregen und der schlechten Laune

und schleichen uns mit dem Bus zum kürzesten Hüttenanstieg an.

Entgegen kommen uns haufenweise frustrierte Wanderer von oben,

die ihre Pläne über den Haufen werfen mussten.

Es wird dann doch trockener

und es gibt so einiges an Wegesrand zu entdecken

Pause machen geht auch

Und die Beharrlichkeit wird doch belohnt

Blauer Himmel und reichlich Schnee hier oben

Die Hütte füllt sich dann doch, und es gibt eigentlich nur ein Thema an den Tischen:

geht es morgen doch irgendwie weiter – da hoch –

Kaum vorstellbar

Walsertal: Wetterberichte behalten doch manchmal recht

Es hat sich tatsächlich eingeregnet und wir müssen dem Wetter Tribut zollen und lassen den Walserkamm links liegen.Das dreistündige Einlaufen um Regen auf dem alten Walserweg testet neben der Kondition dann halt auch Material und Laune.Dafür diverse Zwischenstopps mit kalorienreichem Nachschub, da wir Wartzeiten bis zur nächsten Busfahrt zu überbrücken müssen.Droben am Faschinajoch ist es auch nicht gemütlicher und für heute Nacht ist Schnee angesagt.Da werden wir gleich nochmal Karten wälzen und nach kürzeren und weniger kniffligen Alternativen zu unserer nächsten Hütte suchen.